Wer wir sind
Stand 2023
Freiwillige
In Schutzmaßnahmen investiertes Geld
Kartierungen
Umsiedlungsprojekte
Die Ameisenschutzwarten und deren Aufgaben
Die Deutsche Ameisenschutzwarte als übergeordneter Verein, sowie die Landesverbände in diversen Bundesländern setzen sich für die Erhaltung der in der Natur noch vorhandenen einheimischen Ameisenbestände und für die Rettung besonders geschützter Waldameisen ein. Dabei arbeiten sie mit sogenannten Ameisenheger*innen, Forstleuten, Waldbesitzer*innen, Jäger*innen, Wissenschaftler*innen, Naturschutzbehörden und anderen Naturschutzverbänden zusammen. Das oberste Ziel ist dabei, den weiteren Rückgang Waldameisen aufzuhalten, die vorhandenen Bestände zu schützen, bekannte Standorte zu fördern und auch, die natürliche Verbreitung der Waldameisen nach Möglichkeit zu unterstützen. Not- und Rettungsumsiedelungen werden nach Notwendigkeit und mit Erlaubnis der Naturschutzbehörden sachkundig durchgeführt.
Die Landesverbände beraten dabei auch Bürger*innen in Sachen Ameisenschutz und Umgang mit Ameisen, stellen Informationsmaterial zur Verfügung und werden bei Bedarf vor Ort tätig. Zu diesem Zweck bilden sie Ameisenheger*innen aus, damit diese als Sachkundige bei der Hege der Waldameisenbestände und auch bei Rettungsumsiedelungen von Ameisenvölkern tätig werden können. Diese Ausbildung ist in vielen Bundesländern Voraussetzung, um die Erlaubnis der Behörden zu erhalten, in das Nestgefüge der Ameisen eingreifen zu dürfen.
Ein engagiertes Team
Die Ameisenschutzwarten sind als Verbünde in mehreren Bundesländern aktiv. ASW Baden Württemberg e.V., ASW Bayern e.V., Brandenburgische ASW e.V., ASW Hessen e.V., ASW Nord e.V. (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg), ASW Nordrhein-Westfalen e.V., ASW Rheinland-Pfalz e.V., ASW Saarland e.V., sowie ASW Sachsen e.V.
Die Landesverbände freuen sich über Anfragen – gerne helfen diese bei Problemen mit Ameisen, nehmen Meldungen von Ameisennestern an und beraten bei allen anderen Fragen. Spenden sind natürlich auch gerne Willkommen, um die zeitintensive Arbeit finanzieren zu können.
Der Betreiber dieser Homepage
Mein Name ist Christian D. Keller, geboren 1989. Beheimatet bin ich in Untermeitingen, ganz im Süden des Landkreises Augsburg. Seit über 25 Jahren beschäftige ich mich mit Ameisen, deren faszinierendes Leben und Wirken. Dabei sind mir die kleinen Tierchen ziemlich ans Herz gewachsen. Gerade, da der positive Einfluss von Ameisen auf die Umwelt vollkommen unterschätzt wird und diese leider oft als lästig empfunden werden, werde ich nicht müde, die fleißigen Damen ins rechte Licht zu rücken.
Als ehrenamtlicher Ameisenberater der Unteren Naturschutzbehörde Augsburg-Land, berate ich Bürger*innen im Landkreis, führe als Ameisenheger bedarfsgerecht Umsiedlungen durch und versuche stets, Interessierte über meine kleinen Schützlinge aufzuklären, z.B. bei kleinen Veranstaltungen.
In Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der Ameisenschutzwarte setzen ich mich für den Erhalt der natürlichen Lebensräume der Ameisen ein – und damit auch für den Waldschutz.
Mit meiner Erfahrung als selbstständiger Berufsfotograf habe ich auch viele der hier gezeigten Fotos selbst produziert.
Schütze was du liebst?
Unseren Wahlspruch kann man auf zwei Weisen verstehen. Erstens lieben wir Ameisen. Deswegen schützen wir diese auch, siedeln sie bei Gefahren um und arbeiten eng mit den Naturschutzbehörden zusammen, um den Fortbestand dieser Tiere zu sichern.
Zweitens lieben wir aber auch unsere Wälder. Und Waldameisenschutz ist gleichzeitig auch aktiver Waldschutz. Denn Wälder, die eine hohe Dichte an Ameisenvölkern aufweisen, sind gesünder. Schadinsekten werden minimiert, Aas beseitigt, Pflanzensamen verbreitet und diversen sog. „Ameisengästen“ wird eine Heimstatt geboten. Diese Wälder leben. Zudem, was auch uns Menschen freut, gibt es in waldameisenreichen Wäldern lt. Schweizer Studien weniger Zecken. Dafür ist die Honigtauproduktion erhöht, was nicht nur vielen Tieren als Nahrung dient, sondern uns nach der fleißigen Arbeit der Honigbienen als Waldhonig zugute kommt.